26. April - 15. Oktober 2017:
Hinter den Worten - Die Schauspielerin Gisela Stein
(eine Ausstellung von
Birgit Pargner)
| ||
Iphigenie auf Tauris, Münchner Kammerspiele 1980/81. Foto: Oda Sternberg |
1980 wechselte sie an die Münchner Kammerspiele, wo sie mit dem Regisseur und späteren Intendanten Dieter Dorn und den Mitgliedern seines legendären Ensembles – etwa Helmut Griem, Rolf Boysen, Peter Lühr, Thomas Holtzmann und Cornelia Froboess – eine unvergleichliche Arbeitssymbiose verband. 2001 folgte sie Dieter Dorn für weitere sechs Jahre an das Bayerische Staatsschauspiel.
Mit größtem
Überlebenswillen, äußerster Disziplin und ihrer unverletzt gebliebenen großen
Liebe zum Theater schaffte die Fünfzigjährige das Unvorstellbare: nach einem
schweren Autounfall im August 1983, der ihren Körper beinah vollends zerstörte
und gegen dessen Folgen sie zeitlebens zu kämpfen hatte, kehrte sie ein Jahr
später zur Bühne zurück.
Ob als Iphigenie, Hekabe, Penelope oder als Darstellerin in modernen Stücken: Mit dem Wort als „Initiator“ für Bilder, Gefühle und Assoziationen brachte die Schauspielerin auf der Grundlage intensivster Durchdringung der Texte immer wieder neue verborgene Bedeutungsebenen einer Rolle und eines Stücks zur Anschauung.
Ob als Iphigenie, Hekabe, Penelope oder als Darstellerin in modernen Stücken: Mit dem Wort als „Initiator“ für Bilder, Gefühle und Assoziationen brachte die Schauspielerin auf der Grundlage intensivster Durchdringung der Texte immer wieder neue verborgene Bedeutungsebenen einer Rolle und eines Stücks zur Anschauung.
english | français