Jürgen Rose


22.5.2015 - 18.10.2015




Erste Berühmtheit erlangte der Bühnen- und Kostümbildner Jürgen Rose bereits ab 1962 mit seinen Ausstattungen der legendären Ballette John Crankos in Stuttgart („Stuttgarter Ballettwunder“). Faszinierend in Roses Werk ist die Gleichzeitigkeit seiner Schöpfungen für Ballett, Oper und Schauspiel seit seinen Anfängen. 




Mehr als fünf Jahrzehnte hat er die Ästhetik der Münchner Schauspiel- und Opernbühnen ebenso nachhaltig geprägt wie die vieler anderer deutscher und internationaler Bühnen von Hamburg über Wien und Salzburg bis nach New York. Jürgen Roses überbordende Phantasie, seine schöpferische Kreativität und seine Präzision bis ins kleinste Detail haben sich unauflöslich mit seiner Besessenheit für das Theater verbunden. 




Das Deutsche Theatermuseum und die Bayerische Akademie der Schönen Künste widmen nun gemeinsam diesem Ausnahmekünstler zwei sich ergänzende Ausstellungen, die zeitgleich präsentiert werden.
Über 150 Originalkostüme können hierbei aus der Nähe betrachtet werden, mit ihnen ist ein opulenter Reigen in den Räumen der Akademie im Königsbau der Münchener Residenz inszeniert. 





Das Deutsche Theatermuseum zeigt neben weiteren markanten Kostümen in den von Jürgen Rose selbst gestalteten Ausstellungsräumen die ästhetischen Gestaltungsprinzipien seiner Bühnenräume anhand zahlreicher Originalmodelle und zeigt Referenzen zu langjährigen künstlerischen Partnern auf wie Hans Lietzau, Dieter Dorn, Rudolf Noelte, John Cranko oder John Neumeier. Inspirationsquellen, Materialsammlungen und digital aufgeblätterte Skizzenbücher bieten ein „Making of“. 




Eine reich bebilderte Publikation, die vom Deutschen Theatermuseum im Henschel Verlag herausgegeben wird, begleitet die Ausstellung.