Deutsches Theatermuseum
Galeriestr. 4a
80539 München

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag
11 Uhr - 17 Uhr

Tickets & Preise

5 € Regulär
4 € Ermäßigt

Story

Das Kollektive im Theater

Wir im Theater

An der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin wurde in den 1970er und 1980er Jahren der Theaterprozess neu gedacht: Hierarchien wurden gebrochen und Theater als Kollektiv praktiziert. Bereits am Frankfurter ...und am Schauspielhaus Bochum haben Theaterschaffende ein radikales Umdenken in der Zusammenarbeit am Theater gefordert: In der Theaterarbeit spiegelte sich die gesellschaftliche, soziale und kulturelle Aufbruchstimmung der 1968er Jahre wider.

»Wie organisieren wir die Arbeit am Stück?«

Protokoll eines Inszenierungsprozesses an der Schaubühne in Berlin 1978

Mit der Frage "Wie organisieren wir die Arbeit an dem Stück?" begann Regisseur Peter Stein damals die kollektive Sitzung zur Produktion "Groß und klein", ein Stück von Botho Strauß. An den Sitzungen nahmen jetzt alle Mitarbeiter*innen des Theaters teil: von Regisseur*innen über Bühnen- und Kostümbildner*innen bis hin zu den Theatermaler*innen in den Werkstätten. Seitenlange wortgenaue Protokollen wurde nangefertigt, in die jederzeit Einsicht genommen werden konnte. Am Ende des Produktionsprozesses stand die gemeinsam erarbeitete Inszenierung.

Alles Kollektiv oder was?

1971 kommt Bühnenbildner Karl Ernst Herrmann an die Schaubühne und erarbeitet vor allem gemeinsam mit Regisseur Peter Stein zahlreiche bekannt gewordene Bühnenbilder. Mit Detailskizzen näherte sich Herrmann dem Bühnenbildentwurf. Die Mitarbeiter*innen der Werkstätten setzen seine Entwürfe um. Die Szenenfotos zeigen, wie Herrmanns Ideen dann auf der Bühne sichtbar wurden.

Von der Zeichnung zum fertigen Bühnenbild

Themen vertiefen & entdecken

Provenienzforschung

Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Eget adipiscing facilisis cursus quis pellentesque aenean

Nachlass Herrmann

Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Eget adipiscing facilisis cursus quis pellentesque aenean

Sammlungen

Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Eget adipiscing facilisis cursus quis pellentesque aenean

»Man arbeitet nie allein«

–meinte Karl-Ernst Herrmann auf die Frage hin, wie an der Schaubühne denn wirkliche konkret zusammengearbeitet wurde. In der Realität konnte das aber auch ganz anders aussehen: Regisseur Peter Stein entwickelt auch mal ganz ohne Beteiligung des Ensembles und selbst ohne Beteiligung des Bühnenbildners einen ersten Entwurf für das Bühnenbild (Link auf Protokoll oben). Damit war die Richtung der Inszenierung schon festgelegt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Bühnenbildner und den Mitarbeiter*innen in den Werkstätten lief nicht immer so, wie es der kollektive Anspruch verheißen ließ:

XY erzählt über den kollektiven Prozess an der Schaubühne: Realität oder Utopie?

Wie sieht die Zukunft des Kollektiven aus?

Kollektive Arbeitsformen und -praktiken wurden in der Geschichte des Theatermachens immer wiederausprobiert. Vor allem die Freie Szene des Theaters – also das Theaterschaffen jenseits von staatlichenTheatern – wird schon immer mit kollaborativen Arbeitsformen experimentiert. Aktuell findet die kollaborativeArbeitsform im gesamten Kulturbetrieb immer mehr Zuspruch. Immer mehr Organisationsstrukturen sollenenthierarchisiert und selbstbestimmtes und basisdemokratisches Arbeiten ermöglicht werden. Die Leitungenim Theater, die Intendanz, werden beispielsweise mit Doppelspitzen besetzt. Immer mehr Theatergruppenarbeiten kollaborativ und treten bewusst als Kollektive auf:

SheShe Pop mit Oratorium.

Aber wie kann Autorschaft, Recherche und Konzeption wirklich kollektiv gelebt werden? Wer trägt imKollektiv die Verantwortung? Wo bleib das künstlerische „Ich“, wenn die Inszenierung nur noch ein Kompromiss ist? Wie sieht die Zukunft des Kollektiven aus?

Umfrage

Lieber alleine oder in der Gruppe? – Diskutiert mit!

Umfrage

Lieber alleine oder in der Gruppe? – Diskutiert mit!

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Swingbühne

Nicht ganz.

Die richtige Lösung lautet: Drehbühne

Viele große Theater arbeiten mit sogenannten Drehbühnen: Während ein Teil der Bühne von den Schauspielern bespielt wird, kann in den Bühnenabschnitten, welche die Zuschauer dann gerade nicht sehen können, schon das nächste Bühnenbild aufgebaut werden. So entstehen keine unnötigen Umbaupausen. Die Drehbühne ist zwar keine neuzeitliche Erfindung, wurde in Europa aber erst populär, als im 19. Jahrhundert die sogenannten Ausstattungsstücke mit ihrer prunkvollen Theaterdekoration und einer verblüffenden Bühnentechnik und Bühnenmaschinerie den Aufwand rechtfertigten.

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Paternosterbühne

Nicht ganz.

Die richtige Lösung lautet: Drehbühne

Viele große Theater arbeiten mit sogenannten Drehbühnen: Während ein Teil der Bühne von den Schauspielern bespielt wird, kann in den Bühnenabschnitten, welche die Zuschauer dann gerade nicht sehen können, schon das nächste Bühnenbild aufgebaut werden. So entstehen keine unnötigen Umbaupausen. Die Drehbühne ist zwar keine neuzeitliche Erfindung, wurde in Europa aber erst populär, als im 19. Jahrhundert die sogenannten Ausstattungsstücke mit ihrer prunkvollen Theaterdekoration und einer verblüffenden Bühnentechnik und Bühnenmaschinerie den Aufwand rechtfertigten.

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Drehbühne

Richtig!

Die Lösung lautet: Drehbühne

Viele große Theater arbeiten mit sogenannten Drehbühnen: Während ein Teil der Bühne von den Schauspielern bespielt wird, kann in den Bühnenabschnitten, welche die Zuschauer dann gerade nicht sehen können, schon das nächste Bühnenbild aufgebaut werden. So entstehen keine unnötigen Umbaupausen. Die Drehbühne ist zwar keine neuzeitliche Erfindung, wurde in Europa aber erst populär, als im 19. Jahrhundert die sogenannten Ausstattungsstücke mit ihrer prunkvollen Theaterdekoration und einer verblüffenden Bühnentechnik und Bühnenmaschinerie den Aufwand rechtfertigten.

Quiz

Welcher Bühnentyp wurde entwickelt, um schnelle Szenenwechsel zu ermöglichen?

Wippbühne

Nicht ganz.

Die richtige Lösung lautet: Drehbühne

Viele große Theater arbeiten mit sogenannten Drehbühnen: Während ein Teil der Bühne von den Schauspielern bespielt wird, kann in den Bühnenabschnitten, welche die Zuschauer dann gerade nicht sehen können, schon das nächste Bühnenbild aufgebaut werden. So entstehen keine unnötigen Umbaupausen. Die Drehbühne ist zwar keine neuzeitliche Erfindung, wurde in Europa aber erst populär, als im 19. Jahrhundert die sogenannten Ausstattungsstücke mit ihrer prunkvollen Theaterdekoration und einer verblüffenden Bühnentechnik und Bühnenmaschinerie den Aufwand rechtfertigten.