Ursina Lardi und Christian Nickel in Amélie Niermeyers Romeo und Julia

Titel: Romeo und Julia
Regie: Amélie Niermeyer
Bühne: Stefanie Seitz
Kostüm: Kirsten Dephoff
Ort: Schauspiel Frankfurt
Premiere: 23.September1998
Foto: Mara Eggert
Sammlung: Deutsches Theatermuseum München
Der Ort des Geschehens – die Bühne – wird hier definiert durch eine steile, gerundete Wand. Die Aussparung, in der Julia mit ihren roten Haaren erscheint, ersetzt den klassischen Balkon. Noch scheint die trutzburghafte Mauer unüberwindbar – nichts zum Halten, nichts zum Klettern ist in Sicht. In Niermeyers Inszenierung übernimmt an dieser Stelle Julia den aktiven Part. Denn nachdem es Romeo auch nach mehrmaligen Versuchen nicht gelingt, das Hindernis zu überwinden, wird Julia sich schließlich zu ihm herabseilen.